Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle

Eine alternative Möglichkeit Energie zu speichern und im Fahrzeug mitzuführen, bietet die Brennstoffzellentechnik. Als Brennstoff wird meist Wasserstoff verwendet, der in einem Tank im Fahrzeug entweder unter hohem Druck (350 oder 700 bar) oder flüssig (bei einer Temperatur von weniger als -250°C) gelagert wird. Zur Erzeugung von elektrischem Strom reagiert der Wasserstoff in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff, so dass neben elektrischem Strom auch reines (vergleichbar mit destilliertem) Wasser als gasförmiger Abfallstoff entsteht.

Der Tank-zu-Rad-Wirkungsgrad eines Brennstoffzellensystems von rd. 40 % ist zwar deutlich höher als der eines verbrennungsmotorischen Fahrzeuges. Im Vergleich zum Elektrofahrzeug ist jedoch der Wirkungsgrad der Gesamtkette (Well-to-Wheel) um einen Faktor zwei bis drei niedrigerer. Dies liegt an der Umwandlung von Strom in Wasserstoff und anschließender Rückwandlung in Strom durch die Brennstoffzelle im Fahrzeug Von 100 % elektrischer Energie kommen daher beim batterieelektrischen Pkw noch etwa 77 % am Rad an, beim Brennstoffzellen-Fahrzeug sind es jedoch nur noch etwa 26 %.

Bisher liegen nur wenige Daten zum Energieverbrauch von Brennstoffzellenfahrzeugen vor. Angaben von Herstellern und in wissenschaftlichen Studien haben eine Bandbreite von 0,8 bis 1,2 MJ H2/km. Zur Bilanzierung der praxisnahen Nutzung eines Brennstoffzellenfahrzeugs in 2030 wurde in UMBReLA ein Verbrauch von 1 MJ H2/km ermittelt.

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