Verbrennungs-Pkw

Die meisten Verbrennungs-Pkw haben heute entweder einen Otto- oder Diesel-Motor. Der Energie- bzw. Kraftstoffverbrauch hängt dabei sowohl von allgemeinen Fahrzeugeigenschaften (wie Gewicht, Windschlüpfrigkeit etc.) also auch von der Motoreffizienz ab. Zusätzlich hat das Fahrverhalten (Geschwindigkeit, Beschleunigung) und das Einsatzgebiet (Stadt, Autobahn, Landstraße) einen großen Einfluss. Diesel-Motoren sind dabei in der Regel etwas effizienter als Otto-Motoren - Dieselfahrzeuge haben also meistens einen etwas niedrigeren Kraftstoffverbrauch als vergleichbare Otto-Fahrzeuge.

Die CO2-Emissionen hängen bei Verbrennungs-Pkw direkt vom Kraftstoffverbrauch ab. Bei Biokraftstoffen wurde das CO2 jedoch vorher – beim Wachstum der Biomasse – der Atmosphäre entnommen, so dass Biokraftstoffe als CO2-frei angesehen werden. Dem stehen jedoch teilweise erhebliche CO2-Emissionen (und auch andere Umweltauswirkungen) bei der landwirtschaftlichen Produktion gegenüber. Die Gesamtbilanz von Biokraftstoffen muss daher ebenfalls über den gesamten Lebensweg betrachtet werden. Alle konventionellen Kraftstoffe enthalten heute Anteile von Biokraftstoffen (Beimischung).

Schadstoffemissionen von Verbrennungs-Pkw hängen vom Motor und der zusätzlichen Ausstattung der Fahrzeuge mit Abgasnachbehandlung (Partikelfilter, Katalysatoren) ab. Europaweite gesetzliche Regelungen (Euro-Normen) haben zu einer kontinuierlichen Verringerung der Schadstoffemissionen von Pkw geführt. Noch heute werden jedoch die Luftqualitätsgrenzwerte für NO2 und Feinstaub an zahlreichen viel befahrenen Straßen überschritten. NO2 und Feinstaub werden dabei vor allem von Diesel-Pkw ausgestoßen. Dem geringen Verbrauch stehen hier also oft höhere Schadstoffemissionen gegenüber. Eine weitere Verbesserung des Schadstoffausstoßes von Pkw ist daher notwendig.

Grenzwerte für Stickoxid- und Partikel-Emissionen verschiedener Fahrzeuggenerationen (Quelle: Verordnungen der Europäischen Union)

 

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